Infozentrale für antisemitismusspezifische Belange

Anlässlich des 6. äh 8. März war ich heute bei der Frauen*kampf-Demo in Berlin. Nachdem ich anschließend noch zu einem fantastischen Stück Kuchen nach Wedding eingeladen wurde, saß ich seehr müde und dauergähnend in der U5 Richtung zu mir. Neben mir eine ältere Dame (mindestens über 60), die das zum Anlass nahm mich anzusprechen und zu fragen, ob das Sauerstoffmangel oder Müdigkeit sei. Ich antwortete etwas lustlos, dass es sich um Müdigkeit handle und tippe weiter auf meinem Telefon rum. Das stört sie aber nicht und sie fragt weiter: „Langer Tag?“ Ich packe meine Höflichkeit aus und das Telefon ein und sage „Nö gar nicht so lang eigentlich. Aber anstrengend“ Sie nickt zu meinem bisher noch umgedrehten Plakat und fragt „deswegen?“ Ich bejahe das und will eigentlich zurück zu meinem Handy. Sie fragt „was haben Sie denn drauf geschrieben?“ Ich zeige ihr das Plakat: Weiterlesen

Rassismus meets Rapeculture

Weil ich es unnötig finde Dinge, die bereits von anderen großartigen Menschen, in diesem Fall von Nadia Shehadeh und Hengameh Yaghoobifarah, perfekt auf den Punkt gebracht wurden, zu widerholen, hier zunächst Texte, die ihr lesen müsst, bevor es hier weiter geht: „Angstmacherei mit System„, „Arabisch und nordafrikanisch aussehende Menschen™„, „Willkommen in der Hölle, Ladys“.
Fertig mit lesen? Gut, da gibt es nicht viel zu ergänzen, außer Weiterlesen

Politik in Widersprüchen

In queerfeministischen Kontexten wird immer wieder gefordert sich klar zu positionieren. Und ich finde das Benennen von Positionen auch tatsächlich sehr wichtig um Normalisierungen durch Nicht-Nennungen aufzubrechen und eine Idee davon zu haben, aus welcher Perspektive gesprochen und gehört wird.

Nichts desto trotz Weiterlesen

Mein Körper – (k)ein Politikum

Teil feministischer Arbeit ist oft, neben dem Blick auf Gesellschaft, auch ein Blick auf sich selbst. Ein kritischer Blick, wie im optimalen Falle ,auch ein fürsorglicher. Ich habe an einem Workshop teilgenommen, der diesen fürsorglichen Blick im Fokus hatte. Es ging um Emotionen als Teil aktivistischer Arbeit und um Körperarbeit als Teil feministischer Arbeit. Weiterlesen

Oh wie schön ist Pan?

Der Trend einer neuen Begrifflichkeit, um das eigene Begehren zu beschreiben, kommt auf – die „Pansexuallität“. Ich persönlich habe ein großes Problem mit diesem zunehmend befeierten Begriff. Pansexualität soll eigentlich meinen, dass mit dem Begehren keine Gender-Preferenz einhergeht. Ehrenhaft. Häufig wird queer verwendet, um ein Begehren zu beschreiben, dass nicht in ein binäres System passt und ich finde es gut, dass versucht wird andere Begriffe zunutzen, um queer nicht zunehmen zu verkürzen. Allerdings halte ich „Pansexualität“ dabei nicht für die Lösung. Warum? Weiterlesen