Namen sind nur Qual und Lauch

Jede Person, die sich mit queerfeministischen Politiken befasst und zwar nicht nur in der Theorie, sondern auch ganz praktisch, stellt irgendwann fest, dass Namen ein hoch politisches Thema sind. In Bezug auf ungefähr alle Dimensionen, die in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen stehen. Zumindest in Bezug auf Gender, Race und Klasse sind die Diskurse dazu sehr eindeutig. Weiterlesen

Solang wir uns um uns selber drehen

Gerade ist Facebook und Twitter voll von den Hashtags #keinekleinigkeit und #metoo. Und ich finde es wichtig sexualisierte Gewalt (ich spare mir das „und Belästigung“ weil die Differenzierung Teil des Problems ist) immer und immer wieder in den öffentlichen Raum zu tragen, bis endlich ALLE kapiert haben, dass wir ein Problem haben und/oder wir das Patriarchat stürzen.
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Sommer in the City

Ich freue mich immer den ganzen Winter auf den Sommer. Bis er dann da ist. Für dicke Menschen sind heiße Tage besonders anstrengend. Es fängt morgens an, wenn ich das Radio anschalte und mir anhöre, wie irgendsoein Dude darüber philosophiert, dass dicke Menschen im Sommer angeblich besonders stinken (sic!). Sommer ist Bullshit-Time. Am laufend Band werde ich für meine dicken Beine, kurzen Röcke, freien Arme geshamed, Weiterlesen

Jüdische Bilder


Ich wurde vor ein paar Tagen nach einer Kurzbio und einem Bild von mir gefragt. Ersteres war nicht schwierig und auch bei der zweiten Bitte dachte ich, dass sei ja kein Problem. Ich hab tonnenweise Bilder von mir. Beim Durchsuchen meiner Galarie fing ich an darüber nachzudenken was für ein Bild ich will.
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Was wäre wenn…

„Was wäre wenn…“ ist ein Spiel , das ich früher bis zum Erbrechen gespielt habe. In den letzten Jahren ist es weniger geworden.
Was wäre wenn die Dinge anders gelaufen wären? Was wäre wenn ich weniger Ressourcen zum Überleben hätte aufwenden müssen. Wenn mein Alltag und mein Leben anders verlaufen wären. Dabei geht es nicht um eine Neuerfindung meine gesamten Biographie. Weiterlesen

(m)ein Krankenhauskörper

Körper verändern sich. Über die Zeit, durch äußere und innere Einflüsse, mal mehr mal weniger. Manchmal fällt es uns selbst auf, manchmal anderen, manchmal niemandem. Ich sehe meinen Körper zur Zeit im Spiegel und kann dabei zusehen, wie er ganz langsam von (m)einem Krankenhauskörper wieder zu MEINEM Körper wird. Es rührt mich zu Tränen. Mal aus Trauer, mal aus Schmerz, mal aus Wut, aus Hilflosigkeit. Weiterlesen

Liebeserklärung an die, die mich nicht will – Nicht gehen und nicht bleiben können

Es gibt Momente, da möchte ich es von Deinen Dächern schreien: Berlin ich liebe Dich! Berlin ist der Ort mit dem ich mein Leben planen will. Ich wünsche es mir. Und gleichzeitig: Das Leben in Berlin macht mich wund. Das weiß ich schon lange. Es tut mir weh, reibt mich auf, manchmal habe ich das Gefühl es verzehrt mich. Und gleichzeitig ist Fortgehen keine Option. Weiterlesen

Wen(n) wir verraten

Mensch kann viele Dinge verraten: Geheimnisse, Lösungen, sich selbst und andere.
Ich denke schon eine ganze Weile über verschiede Aspekte dieses Textes nach und nehme das Gefühl, mich durch das nicht erzählen, selbst zu verraten, zum Anlassen einen Text über sie alle zu schreiben. Ich merke, wie es mir seit Monaten schlecht geht, weil ich mich nicht traue Dinge durch schreiben zu politisieren, die politisiert gehören. Weiterlesen